Um ein Gärbehältnis werden Sie nicht Drumherum kommen. Am besten eignen sich Gärballons aus Glas, da diese durchsichtig sind und wir erkennen können was im Inneren vor sich geht. Für den späteren Abstich ist es sehr wichtig zu sehen, wo sich der Trub befindet. Ich empfehle daher sich einen Glasballon zu kaufen. Meistens wird direkt das Gärglas bzw. Röhrchen mitgeliefert.

Eine andere Möglichkeit, ist ein Gärbehälter aus Kunststoff. Diese sind meistens sehr viel günstiger und sind nicht zerbrechlich. Allerdings ist dieser nicht durchsichtig und wir können nicht erkennen was in dem Behältnis passiert.

Wer seine Gärbehälter komplett kostenlos haben möchte, der sollte in großen Küchen wie z.B. in Kantinen oder großen Restaurants nach luftdichten Plastikbehältern nachfragen. In der Regel werden in diesen Mayonnaise oder Gewürze gelagert. Sie haben einen Deckel der mit einer Lasche versehen ist, um diesen öffnen zu können. Mit ein bisschen Bastelarbeit lässt sich am Deckel ein Loch einarbeiten in dem ein Gärrörchen passt.

Sie sollten wenigsten zwei unterschiedlich große Gärbehälter haben, um beim späteren Abstich keine Probleme beim Umfüllen zu bekommen.

Meistens wird ein Gärröhrchen passend zum Gärbehälter geliefert. Es schottet den Inhalt des Gärbehälters von der Umgebung ab. Durch ein Siphon kann das entstehende CO2 bei der Gärung entweichen, aber kein Sauerstoff oder Tiere ins Innere gelangen.

Mithilfe des Weinhebers fällt es leicht den Wein aus dem Behältnis abzuziehen und in ein anderes umzufüllen, ohne den Trub am Boden aufzuwirbeln. Wer sich keinen Weinheber anschaffen möchte, muss wenigstens einen dünnen Ansaugschlauch kaufen, den man z.B. bei Aquarien benutzt.

Um den entstehenden Wein einfacher umfüllen zu können, empfiehlt sich ein Trichter mit eingebautem Sieb.

Sie können sich Flaschen kaufen oder einfach bei Freunden und in Restaurants nachfragen, ob sie welche für Sie Sammeln können. Warum sollte man für etwas Geld ausgeben wenn man es auch umsonst bekommen kann? Wie viele Flaschen man benötigt kann man einfach errechnen, indem man die Weinmenge durch den Flascheninhalt teilt.

Wenn die Flaschen später verkorkt werden sollen, empfiehlt sich ein Handverkorker und Naturkorken. Wenn man sich das  Geld aber sparen möchte, können auch gebrauchte Weinflaschen mit Schraubverschluss benutzt werden. Hier kann jeder für sich entscheiden. Vielleicht möchte man beim ersten Versuch Wein zu produzieren nicht zu viel ausgeben und nimmt erstmal Flaschen mit Schraubverschluss.

Um die Maische (Saft mit Traubenteilen) ordentlich abpressen zu können, empfiehlt sich ein Handpressbeutel.

Wenn Sie Ihren Wein später filtrieren möchten, dann lohnt es sich den Simplex-Filter mit passender Handpumpe zu kaufen. Damit kann der Wein klar (ohne Trub) und sogar steril Filtriert werden, sodass keine Nachgärungen mehr auftreten. Mit Kaliumsorbat kann man die Hefen daran hemmen sich weiter zu vermehren. Ein explodieren der Flaschen nach der Abfüllung wird somit verhindert.

Mit diesem nützlichen Utensil können Sie verhindern, dass der Wein bei der Abfüllung überläuft und etwas davon verloren geht.

Um den Zuckergehalt im Most messen zu können, benötigen Sie eine Weinspindel. Diese ist z.B. wichtig wenn Sie errechnen wollen, wieviel Alkohol der Wein später haben wird oder wenn der Wein angereichert werden muss, weil dieser zu wenig Zucker hat.

Das Acidometer ist wichtig für die Bestimmung der Säure. Wenn der Wein entsäuert werden soll, sollten Sie dieses Werkzeug auf jeden Fall kaufen.

Mit der Feinwaage können alle Zusatzmittel bzw. Schönungsmittel auf den Gramm genau abgemessen werden. Wenn Sie noch keine haben, sollten Sie sich eine zulegen.

Damit Sie Ihren eigenen Wein machen möchten, benötigen Sie Weintrauben oder andere Früchte. Hierzu erfahren Sie mehr in der Rezepte-Ecke oder in unserem Blogbeitrag über Trauben.

Auf die einzelnen Zusatzmittel bzw. Schönungsmittel wird im online Videokurs noch näher eingegangen. Folgende Mittel werden bebötigt:

1. Zucker, wenn angereichert werden soll (Fructose kaufen klick)
2. Kaliumsorbat – Gärstopp ohne Filtration (klick zum Kauf)
3. Schwefelpulver – Kaliumdisulfit zur Schwefelung (klick zum Kauf)
4. Hefe für die Gärung
5. Bentonit, wenn der Wein eiweißstabil gemacht werden soll, um Ausfällungen und Trübungen zu verhindern (klick zum Kauf)
6. Calciumcarbonat (Kalk), wenn entsäuert werden soll
7. Hefenährsalz um Gärstockungen zu verhindern (klick zum Kauf)
   
8. Mostgelatine zur Vorklärung

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